Fiorenza, Nicola (ca. 1700 - 1764), Anonymus (18. Jh.): Sonate à flauto solo è Basso, eba1133

Artikel-Nr.: 1133
14.90


Vier Sonaten für Altblockflöte und Basso continuo

1. Sonata à Flauto solo Del Sig. Fiorenza [a-Moll] (vol. 17, Nr. 5)
2. Sonata à Flauto Solo è Basso [C-Dur] (vol 17, Nr. 1)
3. Sonata à Flauto Solo è Basso [d-Moll] (vol 31, Nr. 3)
4. Sonata à Flauto Solo è Basso [f-Moll] (vol 17, Nr. 1)
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Der Name Harrach steht Jahrhunderte für ein österreichisch-böhmisches Adelsgeschlecht, von dem einige Zweige auch heute noch existieren. Im Jahre 1195 wurde er zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Stift Ranshofen (Herzogtum Baiern). Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert trug die Familie eine bedeutende Musikbibliothek zusammen, die auch viele Manuskripte einschloss. Fast der gesamte Bestand wurde in den 50er Jahren veräussert. So gelangte ein Teil der Sammlung nach New York in die: New York Public Library for the Performing Arts, Music Division (JOG 72-29 Harrach collection ), hier findet man die vorliegenden vier Blockflötensonaten.

Nur eine von ihnen ist eindeutig einem Komponisten zugeordnet: Sonata à Flauto solo del Sig Fiorenza.

Nicola Fiorenza war ein Komponist und Violin-Virtuose aus Neapel, wo er auch sein ganzes Leben verbrachte. Seine Ausbildung bekam er im Konservatorium S. Maria di Loreto von den Lehrern Giovanni Carlo Cailò (um 1655 - 1722) und Francesco Barbella (um 1692 – 1732). Ab 1726 trat er eine Vertretungsstelle beim neapolitanischen Hoforchester als Cellist an, später bekam er aber eine feste Anstellung als Violinist um dann ab 1758 als Konzertmeister zu fungieren. 1743 wurde er Lehrer an dem Konservatorium S. Maria di Loreto, aber sein Unterrichtsstil war wohl nicht der beste (es wurde ihm nachgesagt, dass er seine Schüler schlüge und bedrohe), somit wurde seine Unterrichtstätigkeit 1762 beendet, wonach er zwei Jahre später verstarb.

Von ihm sind ca. 30 handschriftlich überlieferte Werke erhalten, die mit der Ausnahme von zwei Kantaten ausschliesslich Instrumentalmusik sind, wobei die Geige als Hauptinstrument dominiert. Ausser dieser Sonate aus der Harrach Sammlung gibt es noch ein paar Solokonzerte mit Streicherbegleitung mit einem solistischen Bläserpart.

Ob die anderen drei hier veröffentlichten Sonaten ebenfalls aus diesem kulturellen Umkreis stammen, ist nicht klar, aber stilistisch sind sie auch der italienischen Musik der ersten Hälfte des 18ten Jahrhunderts zuzuordnen.
 

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