East, Michael (1580-1648): 'The Seventh Set of Bookes' 1638, Band II. Fancies of 3. Parts (SSB)

Artikel-Nr.: 2161
21,90


Der zweite Band des "Seventh set of Bookes" für drei Viole da gamba (SSB) (oder andere Streich- oder Blasinstrumente)


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Das für diese Ausgabe zu Grunde liegende siebte Buch:

The Seventh set of Bookes, Wherein are Duos for two Base Viols, so composed, though there be but two parts in the eye,
yet there is often three or foure in the eare.
Also Fancies of 3. Parts for two treble Viols, and a Base Violl: so made, as they must be plaid and not sung.
Lastly, ayerie Fancies of 4 Parts, that may be as well sung as plaid.

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Lately setout by Michael East, Bachelor of Musicke, and Master of the Choristers in the Cathedrall Church of Litchfield.
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London, Printed for William Stansby, and George Latham, 1638.


 

besteht aus vier Stimmbüchern Cantus Primus, Cantus Secundus, Altus und Bassus. Wie schon der Titel deutlich macht, besteht es aus drei Abschnitten: Duos, Trios und Quartetten.

Die Duos sind zwei Bass-Gamben zugeschrieben, die Trios zwei Sopran- und einer Bass-Gambe, bei den Quartetten gibt es keine eindeutige Zuweisung, es gibt sogar die Anweisung, dass sie entweder gespielt oder gesungen werden können wie im „Fift Set“.1 Ich habe sie in der Original-Lage belassen (SSAB).

Bemerkenswert sind die Titel der Stücke:
Die Duo-Titel sind nicht einzuordnen, teilweise wirken sie wie Titel von Liedern Love cannot dissemble oder sie beschreiben eine Tonleiter in der Mitte eines Stückes Ut re my fa sol la.
Bei den "Fancies of 4. Parts" sind die Titel „programmatisch“: Bei einer Fantasie mit zwei B-Vorzeichen Name right your Notes, bei einem etwas kürzeren Stück Not over long oder Somewhat short, manchmal beschreiben sie auch Charakter und Tempo Softly at last und Play not to fast. Das vorletzte und das letzte lauten The last but one und This and no more.

Die Sätze des zweiten Teils sind nach den sogenannten Mnemoniden oder olympischen Musen benannt. Sie sind sind in der griechischen Mythologie Schutzgöttinnen der Künste. Sie sind allesamt Töchter des Zeus und der Mnemosyne.

Name

Übersetzung

„zuständig“ für:

Attribute

Klio (Κλειώ)

die Rühmende

Geschichtsschreibung

Lorbeerkranz, Papierrolle und Schreibgerät

Melpomene (Μελπομένη)

die Singende

Tragödie, Trauergesang, tragische Dichtung

Tragische Maske, Weinlaubkranz

Thaleia (Θάλεια)

die Blühende

Komödie, Unterhaltung, ländliche Dichtung

 

Euterpe (Ἐυτέρπη)

die Erfreuende

Flötenmusik, lyrische Poesie

Flöte (Aulos: Doppelflöte)

Terpsichore (Τερψιχόρη)

die Tanzfrohe

Lyra, Tanzkunst, Chorgesang.

Lyra

Erato (Ἐρατώ)

die Liebevolle, Sehnsucht Weckende

Liebesdichtung

Saiteninstrument, Leier

Kalliope (Καλλιόπη) (Hauptmuse)

die Schönstimmige

epischen Dichtung, der Rhetorik, der Philosophie und der Wissenschaft

Schreibtafel und Schreibgerät

Urania (Οὐρανία)

die Himmlische

Astronomi

Himmelskugel und Zeigestab

Polyhymnia (Πολύμνια)

die Hymnenreiche

Hymnendichtung

kein spezifisches

Sie zählen zu dem Gefolge Apollons, sie sollen je nach Quelle auf dem Berg Helikon oder dem Parnass oberhalb von Delphi zu finden gewesen sein. Das Wort Musik hat seinen Ursprung bei den Musen.
Der Apollo und damit den Musen nahestehenden Sänger Orpheus wird auch wie einige der Musen immer mit der Leier dargestellt. Die Übergänge von Leier, Lyra, Lira (Lira da gamba) vom Zupf- zum Streichinstrument sind da eher fließend.
Inwieweit sich die Charaktere der Musen in den neun Stücken wiederfinden, überlasse ich Ihrer Entscheidung.

Diese Trios sind zwar drei Gamben (SSB) zugeeignet, aber auch andere Besetzungen sind durchaus denkbar. Zwei Geigen mit Violoncello, eine reine Blockflötenbesetzung oder Mischformen.

(1) erschienen bei der edition baroque unter eba5032 in der Originallage (SSA) und unter eba 2165 für drei Bassgamben.



Inhalt:

2.1 Cleio (Klio)

2.2 Melpomene

2.3 Thaleia (Thalia)

2.4 Euterpe

2.5 Tersicore (Terpsichore)

2.6 Erato

2.7 Callope (Kalliope)

2.8 Evrania (Urania)

2.9 Polyhymnia

 

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