Schenck, Johannes (1660-nach 1710): Suonate a Violino e Violone o Cimbalo op.7 1699 Band I eba2204

Artikel-Nr.: 2204
24,90


18 Fantasien, Sonatinen, Sinfonien, Capricen, Präludien und Arien für Violine und Basso continuo.
Band1: I - VII
Urtext ohne Aussetzung des B.c.

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Die Sammlung Suonate a Violino e Violone o Cimbalo beinhaltet zwei Fantasien, sechs Sonatinen, zwei Sinfonien, sechs Capricen, eine Arie und ein Präludium.Eine genaue Abgrenzung von Sinfonien und Sonatinen ist nicht möglich. Nach einem meistens freien ersten Satz folgt in der Regel die klassische Reihenfolge Allemande, Courante, Sarabande und Gigue (1, 2, 3, 8, 11, 15, 16). Einzelne Sätze gibt es dann noch in einer variierten Form.

Das 9. Prelude in stile francese unterscheidet sich nur durch Hinzufügung einer Rondeau und die Fantazia (1.) landet nach ein paar freien Sätzen wieder bei der klassischen Abfolge. Die Sonatina (4.) fällt aus dieser Form heraus, nach freien Allegro-Sätzen und einer Adagio-Arie, schließt sie mit einer Gigue.

Gänzlich anderer Gestalt sind fast alle Abfolgen, die mit Capricio überschrieben sind (6, 7, 10, 12, 14, 17) und die Fantazia (13.). Die Abfolgen 6, 12, 13, 17 sind einsätzig (allerdings mit verschiedenen Tempobezeichnungen inner­halb) mit teilweise sehr virtuosem Laufwerk und Akkordbrechungen im „stilo fantastico“ mit „improvisierendem“ Charakter (dieser Stil tritt auch in manchen Eröffnungssätzen der klassischen Suiten auf). Das Capricio Nr. 10 ist dreisätzig, aber sehr frei in seiner Form, Nr 14. schließt nach einer großen Da capo Aria mit der klassischen Tanzabfolge und die abschließende Aria Nr. 18 besteht aus sechs Variationen einer Adagio Aria.

Es zeigt sich also, dass die Überschriften der einzelnen Abfolgen nur bedingt etwas mit der inneren Gestalt zu tun haben und feste Gattungsbegriffe hier keine Anwendung finde können.

Schenck kann seine Herkunft von der Gambe nicht leugnen. Typisch ist hier das akkordische Auffüllen bei der Schlusskadenz, auch in tiefen Lagen. Die Suitensätze sind eher konventionel aber gut gearbeitet. Einen eigenen Personalstil entwickelt er eher in den freien Sätzen und vor allem in den Capricen. Die Stücke sind zum Teil sehr anspruchsvoll, hohe Lagen, große Sprünge und Doppelgriffe verlangen eine gute Geigentechnik.


 

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