Reinis, Heinrich (ca.1660 - nach 1710): Sämtliche Clavierwerke

Artikel-Nr.: 4042
15,00


Sämtliche Clavierwerke und weitere Stücke aus den Kloeckhoff Manuskripten (1695 &1696) und dem Gerlders Archief

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Henrich Reinis (ca. 1660 – nach 1710) ist Spross der gleichnamigen Organistenfamilie aus Dortmund. Henrich Reinis taucht in den Dokumenten erstmals 1686 in Wesel als gewesener Organist zu Dortmund auf. In Wesel arbeitete er als Organist und Kantor und leitete das städtische Collegium musicum. Außerdem macht er sich als Lehrer auf das Clavecymbel einen Namen: sind doch aller vornehmer leute verlangen ihr Kinder, wie ahn anderen örthern gepflicht in allerhandt Music anführen zu laßen. Zwei dieser Kinder vornehmer leute könnten Christian Augustus und Balthasar Kloeckhoff gewesen sein, die jeweils ein Claviermanuskript angelegt bekamen, das mit höchster Wahrscheinlichkeit von Henrich Reinis angefertigt wurde. Die beiden Bände befinden sich heute im Archiv der Familie Bosch van Rosenthal und werden im Gelders Archief in Arnheim aufbewahrt. Jeder Band beginnt mit einer Reihe von protestantischen Chorälen, gefolgt von einer losen Folge von Tänzen, Variationen, Bearbeitungen von Vokalwerken und einigen wenigen Præludien und kurzen als Fuga bezeichnete Stücke. Fasst man die beiden Manuskripte zusammen und zählt offenbar zusammenhängende Werke (wie etwa Nr. VIII., die Partita in G) als eine Nummer, kommen wir auf einen Werkbestand von 21 Werken, die eindeutig Henrich Reinis zugeschrieben werden können.Für diese Ausgabe wurde den gesicherten Werken noch eine Reihe von unsignierten Stücken beigegeben, die sich aus der Menge hervortun. Einerseits bekommt man so einen guten Eindruck vom Inhalt der Manuskripte, ohne sich mit einer endlosen Folge von Menuetten oder Chorälen zu langweilen, deren pädagogischer Zweck unübersehbar ist, andererseits kann man so die eine oder andere Frage zu manchen Stücken einmal mehr stellen. Wenn z.B. wie in der Saraband Nr. XXIX. nur die Variation mit H.R. signiert ist, können wir dann davon ausgehen, dass auch die Saraband selbst von Reinis stammt?  Eine lohnende Entdeckung nicht nur für den Unterricht.

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