Giordani, Giuseppe (1751 - 1798): 8 geistliche Gesänge für Bass und konzertierende Orgel, eba3033

Artikel-Nr.: 3033
14,50


Diese geistlichen Arien bieten für einen Bassisten (Umfang B-e') ein Repertoire für nahezu den ganzen Kirchenjahreskreis. Einige der Arien sind wegen einer "neutralen" Textgebung trotz Zueignung auch „pro omni tempore“ geeignet.

_________________________

Giuseppe Giordani wurde 1751 in Neapel geboren und starb 1798 in Fermo (Marche). Er besuchte gleichzeitig mit Domenico Cimarosa (1749-1801) und Nicola Antonio Zingarelli (1752-1837) das Conservatorio Santa Maria di Loreto in Neapel. 1774 erhielt er die Stelle des maestro di capella soprannumerario am Tesoro di S. Gennaro, also die Stelle eines außerordentlichen (eigentlich "überzähligen") Chordirektors. Hier war er wahrscheinlich Nachfolger des Durante Schülers Gennaro Manna.
Das Teatro della Palla a corda wurde 1779 mit seiner ersten Oper Epponina eröffnet, 30 weitere Opern folgten. In Neapel hatte seine Bühnenwerke Schwierigkeiten, sich durchzusetzen, aber u.a. in Bologna, Florenz, Modena, Rom, Venedig, Turin und Mailand wurden sie begeistert aufgenommen, was vor allem an dem verständlichen und einfachen Stil lag.
Seine kirchenmusikalische Tätigkeit setzte er als maestro di capella an der Kathedrale von Fermo fort, kurz darauf wurde er auch Organist an dieser Kathedrale. Nach 1793 komponierte er ausschließlich geistliche Musik.
Giuseppe Giordani wurde häufig mit Tommaso Giordani (1730/33 - 1806) verwechselt, da dieser seine Kompositionen nur mit Signor Giordani unterschrieb. Welcher der beiden Giordanis das berühmte "Caro mio ben" komponiert hat, ist daher ungeklärt.
Die Autorenschaft der vorliegenden Stücke ist sicher, da auf der ersten Seite des Manuskriptes vermerkt wurde: Musica di Giuseppe Giordani detto Giordaniello.
Die 8 geistlichen Arien sind uns in einer Abschrift von Abbate Fortunato Santini (1778 - 1861) erhalten, einem Sammler älterer Musik, der auch viele Handschriften und Druckwerke kopierte. Seine umfangreiche Sammlung liegt heute in der Diözesanbibliothek Münster, der wir für die Publikationserlaubnis danken.
Bis auf die Nummer 4 (Ad te Domino levavi) ist die Begleitstimme obligat geführt, von der Machart ist sie wohl einer Orgel zuzuordnen. Bei der Nummer 4 ist die rechte Hand nur in einigen Stellen ausgeführt, ansonsten ist der Bass reich beziffert. Die Aussetzung (die dankenswerterweise Jörg Jacobi besorgte) ist durch Dünndruck gekennzeichnet. Die Zuordnungen der Stücke (z.B. Per la Festa di Stephano) sind dem Manuskript entnommen.
Die lateinische Schreibweise wurde nur an wenigen Stellen den üblichen Textfassungen angepasst.
Diese geistlichen Arien bieten für einen Bassisten (Umfang B-e') ein Repertoire für den nahezu ganzen Kirchenkreis. Einige der Arien sind wegen einer "neutralen" Textgebung trotz Zueignung auch per omnes tempore geeignet.
Olaf Tetampel, Bremen im Januar 2005

Weitere Produktinformationen

Beispielseiten Herunterladen

Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch diese Produkte gekauft


Diese Kategorie durchsuchen: solistische Vokalmusik